Wohninvestments strategisch steuern – mit passgenauer Datenintelligenz
PATRIZIA Corporate Communications thought leadership lead Andrew Belt befasst sich mit der Entwicklung der Datenanalyse im Bereich Real Assets. Dafür spricht er mit Kollegen aus den Teams Investment Strategy and Data Intelligence sowie Investment Management darüber, wie sie ihren Ansatz, der sich hauptsächlich auf den Wohnimmobiliensektor konzentriert, auf der Grundlage der neuesten technologischen Fortschritte und der Bedürfnisse der Kunden individuell anpassen.
Es ist eine Geschichte, die weltweit Aufmerksamkeit erregt hat. Sie wurde in einem Buch erzählt und später als Hollywoodfilm verfilmt – mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Die Rede ist von „Moneyball – Die Kunst zu gewinnen“, der Story vom erstaunlichen Comeback der Oakland Athletics, die Anfang der 2000er-Jahre mit einem damals revolutionären, datenbasierten Ansatz den US-Baseball veränderten. Das unterfinanzierte Baseballteam revolutionierte die US-Liga, indem es seine Entscheidungen nicht länger auf Bauchgefühl, sondern auf fundierte Analysen stützte. Mit durchschlagendem Erfolg. Trotz anfänglicher Skepsis vieler Beteiligter zahlte sich das Vertrauen des Clubs in die unkonventionelle Strategie seines General Managers Billy Beane letztlich durch verbesserte Leistungen auf dem Spielfeld und ein Umdenken im gesamten Profisport aus. Heute ist der datenbasierte Ansatz in vielen Sportarten gang und gäbe.
Und wie im Sportbusiness haben nahezu alle Branchen in den letzten Jahrzehnten eine mehr oder weniger starke Transformation im Hinblick auf Datenanalyse und -verwendung durchlaufen. Heute ist der Einsatz von Daten zur Entscheidungsunterstützung längst eine Selbstverständlichkeit geworden.

Dr. Marcus Cieleback,
PATRIZIA Chief Urban Economist
Datenanalysen bei Real Assets: Ein umkämpfter Markt
Der Einsatz von Data Intelligence zur Unterstützung von Investmententscheidungen im Bereich Real Assets hat in den letzten zehn Jahren eine ganz eigene Entwicklung durchlaufen. PATRIZIA hat schon früh auf die Vorteile technologiebasierter Erkenntnisse gesetzt – und dem Markt auch zur Verfügung gestellt.
Dr. Marcus Cieleback, Chief Urban Economist bei PATRIZIA erklärt:
„Vor zehn Jahren haben nur sehr wenige Wettbewerber ihre Datenerkenntnisse mit dem Markt geteilt. Wir waren in dieser Hinsicht ein klarer Vorreiter. Inzwischen machen das alle.“
Wie aber behauptet man sich in einem so umkämpften Umfeld?
Ein maßgeschneiderter Ansatz
„Data Intelligence by PATRIZIA“ orientiert sich neben der ständigen Beobachtung neuester Technologien sowie der Entwicklung eigener proprietärer Tools vor allem ganz klar an den Interessen der Kunden. Wünschen sich diese tiefere Einblicke in einen Zielsektor oder eine bestimmte Investitionsmöglichkeit, nutzt PATRIZIA seine digitalen Instrumente entsprechend dafür. Den Ursprüngen der eigenen datenbasierten Research folgend liegt dabei auch heute noch ein Großteil des analytischen Schwerpunkts auf dem Wohnsektor.
Ein aktuelles Beispiel ist der kürzlich veröffentlichte PATRIZIA Student City Index. Der Trend bei Investoren geht in Europa zu zweckgebautem studentischem Wohnraum (PBSA – Purpose Built Student Accommodation) als alternatives Investment. Und zur Unterstützung ihrer Strategie wünschen sie sich detailliertere, stadtbezogene Analysen. „Institutionelle Investoren benötigen mehr als nur Makroanalysen, denn die Performance im PBSA-Segment wird stark von lokalen Faktoren beeinflusst“, erklärt Cieleback. „Unser Index bietet ihnen ein zuverlässiges Rahmenwerk, um nicht nur Städte mit wachsender Studierendenzahl zu identifizieren, sondern auch jene, in denen die Bedingungen für nachhaltige Investmentrenditen besonders günstig sind.“
Über den öffentlichen Research Report hinaus erhalten Kunden Zugang zur vollständigen Analyseplattform des Investment Strategy & Data Intelligence-Teams von PATRIZIA. Diese dient dem Aufbau einer breiten Wissensbasis für den Investmentmanager selbst – und seine Kunden.
Podcast über PBSA:
Disclaimer: Der Podcast ist nur in englischer Sprache verfügbar.

Antonio Marin-Bataller,
PATRIZIA Head of Investment Management Living
“Diese Analysen schaffen die Grundlage für eine gezieltere Allokation von Kapital, indem sie verdeutlichen, wo robuste Fundamentaldaten und ausreichende Marktliquidität zusammentreffen. Genau deshalb ist eine differenzierte Betrachtung auf Stadtebene unerlässlich, um in diesem dynamischen Marktumfeld erfolgreich agieren zu können.“

Dr. Marcelo Cajias,
Head of Investment Strategy & Data Intelligence
Datenintelligenz bei PATRIZIA
Woher stammen diese Datenerkenntnisse nun konkret?
„Es gibt verschiedene Technologien und Methoden, darunter Machine Learning, die den Transaktionsprozess ergänzen“, sagt Dr. Marcelo Cajias, Head of Investment Strategy & Data Intelligence bei PATRIZIA.
„Unser Flagship-Tool ist der ‚Amenities Magnet‘-Algorithmus, der mithilfe von KI die Attraktivität eines Standorts bewertet. Die Technologie erfasst entscheidende Informationen zu Städten und Immobilieninvestitionen. Darüber hinaus entwickeln wir auch Algorithmen, um Live-Deals zu testen – all das fließt in unser digitales Wissenssystem ein.“
Cajias ergänzt: „PATRIZIA verfügt vermutlich über einen der größten Real-Estate-Datenpools in Europa. Und wir nutzen sehr gerne Open Data. Die Welt der offenen Daten und der Zugang zu Informationen außerhalb des klassischen Immobilienradars sind eine wichtige Quelle für das Benchmarking.“
Podcast über Real Estate:
Disclaimer: Der Podcast ist nur in englischer Sprache verfügbar.
Strategietests und Simulationen
Fragt man Marcelo Cajias, wo PATRIZIA mit seinen Data Intelligence Ansätzen aktuell steht, erklärt er das wie folgt:
„Aktuell befinden wir uns in einer Phase, in der wir sämtliche Algorithmen systematisch testen. Dazu nutzen wir die historische Performance unserer Immobilien in Städten wie Madrid, Dublin, Tokio oder Helsinki. Mithilfe von Machine Learning analysieren wir, wann und warum bestimmte Assets besonders gut abgeschnitten haben und unter welchen Marktbedingungen dies jeweils geschah. Zusätzlich bewerten wir die Renditen auf Ebene der einzelnen Objekte und simulieren dann unterschiedliche Strategien, um komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen. So haben wir beispielsweise erkannt, dass wir bei Einzelhandelsstrategien von Investitionen in Portugal oder Dänemark eher absehen sollten, da unsere historischen Daten zeigen, dass dort die Renditen stets am schwächsten ausfielen. Solche simulierten Strategien werden mit aktuellen Live-Daten überprüft und durch Backtesting validiert. Und hier hat PATRIZIA einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, denn wir können auf Marktdaten zu laufenden Transaktionen in ganz Europa zurückgreifen.“
Von Datenwissen zu Investitionssicherheit
Die große Innovationswelle mag hinter uns liegen. Aber der wahre Mehrwert zeigt sich heute in der Praxis: individuell zugeschnittene Datenabfragen, ein stetig wachsender Pool an verlässlichen Erkenntnissen sowie die direkte Verbindung zu lokaler Expertise liefern die Basis für kluge Investitionsentscheidungen. Es ist dieser ausgewogene Dreiklang, der PATRIZIA hilft, im Wohnsektor regelmäßig und nachhaltig erfolgreich zu sein.

