Boden, Eigentum und Umwelt:
PATRIZIA'S ENTWICKLUNG trägt die Handschrift ihres Gründers
Wolfgang Egger
2024 ist für die PATRIZIA ein ganz besonderes Jahr: Das Unternehmen feiert sein 40-jähriges Bestehen. In vier Jahrzehnten hat die PATRIZIA Gemeinschaften und nachhaltige Zukunftsperspektiven geschaffen und sich von einem deutschen Anbieter für Wohnimmobilien zur ersten Adresse für Investments in smarte Real Asset-Lösungen entwickelt.
Doch wie hat alles angefangen? Wie ist es der PATRIZIA gelungen, mit ihren Kunden so zu wachsen, dass sie heute mehr als 56 Milliarden Euro Assets under Management (AUM) verwaltet? Und was macht die PATRIZIA aus?
Niemand kann diese Frage besser beantworten als ihr Gründer, Wolfgang Egger. In seinem Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre und weiter zurückgeht er auf einige der bedeutendsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte ein, ergänzt durch Stimmen führender PATRIZIAnerinnen und PATRIZIAner.
DER ANFANG
Hier sitze ich nun im Jahr 2024, lasse die letzten 40 Jahre Revue passieren und frage mich: Warum eigentlich? Warum habe ich mich in die Immobilienwelt gestürzt? Warum bin ich den Weg ins Investmentmanagement gegangen und habe das Unternehmen ständig weiterentwickelt?
Für mich war es immer mehr als nur ein Geschäft. Es ging mir darum, Menschen die Tür zu einem Zuhause zu öffnen – einem Ort, den sie ihr Eigen nennen können, für sich und die nächsten Generationen. Wer meine Leidenschaft wirklich verstehen will, muss weit zurückblicken – viel weiter als bis 1984. Denn die Antwort liegt in meiner Familiengeschichte, die letztlich den Ursprung von allem bildet.
Über Generationen hinweg lebte meine Familie von der Landwirtschaft. Dort ist Nachhaltigkeit keine bloße Theorie, sondern gelebte Praxis. Man nährt das Land, um selbst davon genährt zu werden. Landwirtschaft erfordert mehr als harte Arbeit. Sie ist ein Zusammenspiel aus Kreativität, Ausdauer und auch ein wenig Glück. Eine gute Ernte kann durch hungrige Tiere oder einen Wetterumschwung in letzter Minute ruiniert werden. Doch trotz aller Widrigkeiten hielten meine Vorfahren am Land fest – Generation um Generation. Den entscheidenden Schritt tat schließlich mein Großvater: Er verwandelte den Hof in eine produktive Unternehmung. Er investierte die Gewinne klug, vergrößerte den Betrieb und machte ihn effizienter. Doch er erlebte auch herbe Rückschläge. Der Erste Weltkrieg hinterließ eine Spur der Zerstörung und nahm ihm fast alles, was den Betrieb am Leben hielt. Trockenperioden und die Lohnzahlungen an seine Mitarbeiter setzten ihm zusätzlich zu. Am Ende musste er Land verkaufen – in der Landwirtschaft ist das, als würde man einen Teil seiner Seele hergeben.

Und noch einen weiteren Hieb versetzte ihm das Schicksal: Kaum war das Land verkauft, kam es zu einer Währungsreform, und sein hart erarbeiteter Gewinn verwandelte sich in einen Haufen wertloser Scheine. Für unsere Familie war dies eine bittere, aber lehrreiche Lektion: Sicherheit liegt in der Streuung. Wer nur auf ein einziges Pferd setzt, riskiert, in der nächsten unvorhersehbaren Krise alles zu verlieren. Dank seines unermüdlichen Durchhaltevermögens gelang es meinem Großvater dennoch, die Familie durch diese schwere Zeit zu bringen. Als ich mich auf meinen eigenen Weg machte, war es meine Leidenschaft für Wohnimmobilien, die mich antrieb. Ich fand einen Weg, wie Mieter zu Eigentümern werden konnten.
Innerhalb von drei Jahren nach der Gründung der PATRIZIA privatisierten wir jährlich etwa 100 Wohnungen und verkauften sie größtenteils an ihre Bewohner. Meine zentrale Motivation lag darin, Mietern den Weg ins Eigenheim zu ebnen, damit sie im Alter ein gutes Leben führen können. In den letzten 40 Jahren haben wir 50.000 Mieter zu stolzen Eigentümern gemacht. Was meine Familie aus der Landwirtschaft fürs Überleben gelernt hat, prägt bis heute auch die PATRIZIA: Risikostreuung ist entscheidend, sei es durch Expansion in Bereiche wie Infrastruktur oder durch die Überzeugung, dass wir gemeinsam mehr erreichen können. Selbst der stärkste Bauernhof ist nur so erfolgreich wie die Gemeinschaft, die hinter ihm steht. So ist es auch bei der PATRIZIA – wir brauchen unsere Kunden mehr als sie uns. Mit der PATRIZIA wollte ich nicht nur Häuser bauen. Ich wollte Gemeinschaften schaffen, das Gefühl von Zugehörigkeit und Verantwortung. Von Anfang an war unser Fokus auf Nachhaltigkeit gerichtet.
Die Vorstellung, dass Menschen ein Immobilienerbe aufbauen können, das Generationen überdauert, ist der Kern meiner Vision. Mit der PATRIZIA wollte ich eine Familiengeschichte schreiben, bei der Vermögenswerte nicht nur den Launen der Natur standhalten, sondern unabhängig von ihr fortbestehen. In einer Welt, die vom Klimawandel gezeichnet ist, steht diese Philosophie im Zentrum unserer langfristigen Strategie – eine Diversifizierung, die uns gegen alle kommenden Unwetterlagen absichert.
Für mich ging es immer darum, Menschen die Chance zu geben, den ersten Schritt Richtung Eigenheim zu machen – und damit ein Erbe an Sicherheit für nachfolgende Generationen zu hinterlassen. Diese Idee, Land weiterzugeben, ist fest in meiner Familiengeschichte verankert und prägt auch die PATRIZIA. Seit 40 Jahren leben wir diese Vision und haben uns damit als führender Partner für smarte Real-Asset-Lösungen etabliert.