Ob Alltag oder Digitalisierung von Real Assets: OHNE INTERNET schwer vorstellbar
Greg Langley
Was einst als innovative Erfindung begann, ist heute fester Bestandteil sämtlicher Lebensbereiche. Die Druckerpresse, Strom, das Rad – all diese technischen Errungenschaften hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft. Doch die wohl bedeutendste Erfindung aller Zeiten ist mittlerweile aus kaum einem Aspekt unseres Alltags wegzudenken: das Internet.
Phoebe Smith, Managing Director bei PATRIZIA Infrastructure, erinnert sich noch gut an die Zeit, als es noch kein Internet gab. Für sie und ihre Altersgenossen der Generation X war es selbstverständlich, Fakten in Lexika nachzuschlagen und in die Bibliothek zu gehen.
Heute, dreißig Jahre später, ist das World Wide Web allgegenwärtig. „Einst war das Internet zwar weit verbreitet, aber keineswegs unentbehrlich. Heute hingegen ist ein Leben ohne undenkbar. Es ist für uns geradezu essenziell. Ein plötzlicher Totalausfall hätte verheerende und weitreichende Folgen“, erklärt Smith.
Wie realistisch dieses Szenario ist, zeigte sich im Juli 2024, als ein fehlerhaftes Cybersicherheitsupdate von CrowdStrike weltweit zum Absturz von 8,5 Millionen Windows-Rechnern führte. Die Panne traf unter anderem Banken, Gesundheitseinrichtungen und große Fluggesellschaften, wie etwa die US-amerikanische Delta Air Lines, die dadurch einen Verlust von einer halben Milliarde US-Dollar erlitt.
Phoebe Smith, PATRIZIA Head of Fund Management RE-Infra
“Es gab eine Zeit, als das Internet allgegenwärtig, aber nicht unverzichtbar war. Heute ist ein Leben ohne Internet nicht vorstellbar. Es ist unentbehrlich.”

Noch größere Ausfälle wären katastrophal – für E-Commerce, Medien, Verkehr, Online-Lernangebote, Sicherheitssysteme und Rettungsdienste.
Doch obwohl das Internet heute allgegenwärtig zu sein scheint, gibt es immer noch Regionen, in denen entweder gar kein oder nur ein unzureichender Zugang möglich ist. „Kleinere Ortschaften geraten angesichts der rasanten Digitalisierung und Modernisierung unserer Ballungsräume oft in Vergessenheit, obwohl sie bei diesem Wandel eine entscheidende Rolle spielen. Dieser Entwicklung wollen viele Regierungen entgegenwirken, wodurch sich hervorragende Investmentchancen ergeben“, so Smith.
PATRIZIA setzt daher auf strategische Investitionen, etwa beim britischen Internet of Things (IoT) Lösungsanbieter Connexin oder mit dem Smart Cities Infrastructure Fund (SCIF), einem Infrastrukturfonds mit Investitionsschwerpunkt in den USA und unterstützt damit einen schnellen Netzausbau. Im vergangenen Jahr erschloss sich PATRIZIA durch die Übernahme von zwei spanischen Breitband- und Glasfaseranbietern außerdem den spanischen Telekommunikationsmarkt mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Die beiden Unternehmen bilden nun die Grundlage von Localcom, einer neu eingeführten „Fibre-to-the-Home“-Plattform von PATRIZIA Infrastructure.
Mit der FTTH-Lösung sollen Gemeinden in ganz Spanien mit schnellen und zuverlässigem Internet versorgt werden – für mehr Lebensqualität und weniger „digitales Gefälle“ zwischen Stadt und Land.


